Bäckerei Schuster
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Als Emil Schuster, der vor 1938 eine Bäckerei in Wendisch Musta betrieb, sich
für Skerbersdorf und nicht für Wendisch Musta als Standort für seine neue
Bäckerei entschied, ahnte noch niemand, daß die Bürger von Wendisch Musta 1945
alle ihr gesamtes Hab und Gut verlieren sollten.
1938 baute er die neue Bäckerei in Skerbersdorf, die für lange Zeit auch das
einzige Lebensmittelgeschäft in Skerbersdorf bleiben sollte. In den fünfziger
Jahren konnte man bei "Emil Schuster, Bäckerei und Kolonialwaren", außer Brot,
Semmeln und anderen Backwaren auch vieles andere kaufen. In der Ecke stand ein
großes Heringsfaß und von der Decke hingen Holzpantoffeln.
Das Brot und die Semmeln aus Skerbersdorf waren und sind weithin bekannt;
schon lange vor der Wende, als gute Backwaren allenthalben noch eine Seltenheit waren,
hielten die Busfahrer in Skerbersdorf etwas länger als geplant, um Brot und Semmeln
für ihre Bekannten einzukaufen ...
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Die Bäckerei Schuster (links unten) |
Blick vom Skerbersdorfer Schulgarten |
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Die Bäckerei Schuster heute |